FÖRDERPROGRAMM "INTEGRATION DURCH QUALIFIZIERUNG (IQ)"
Sie suchen Unterstützung für Ihre Themen in einer multikulturellen und vielfältigen Arbeitswelt?
Wir sind für Sie die fachkundige IQ Servicestelle in Rheinland-Pfalz!
IQ Service Interkulturalität und Vielfalt in der Arbeitswelt - Rheinland Pfalz.
Teilprojekt im IQ Landesnetzwerk Rheinland-Pfalz
Wir beraten, unterstützen und begleiten Sie gerne und bieten Ihnen Schulungen und Workshops an bei allen Themen zu interkultureller Öffnung und interkultureller Kompetenz, Vielfalt und Diversity.
Unsere Broschüre und Flyer geben Ihnen erste Orientierung:
Angebote zur interkulturellen Kompetenzentwicklung für Arbeitsverwaltungen und Unternehmen
Das IQ Landesnetzwerk Rheinland-Pfalz ist eines von insgesamt 16 Landesnetzwerken im bundesweiten Förderprogramm "Integration durch Qualifizierung (IQ)". Es besteht aus zahlreichen Teilprojekten, die von verschiedenen Institutionen als Teilprojektträger umgesetzt werden. Die Koordination des Landesnetzwerks liegt in Händen des Institut für Sozialpädagogische Forschung Mainz (ism) e.V.
Träger der Teilprojekte sind Wohlfahrtsverbände, Kammern, Bildungseinrichtungen, Unternehmen, ein Jobcenter, Forschungsinstitut und eine Migrantenselbstorganisation. Die rheinland-pfälzischen Projekte sind zum Teil landesweit, zum Teil regional aktiv. (www.iq-rlp.de)
In Deutschland leben rund 19 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund. Das entspricht 24 Prozent der Gesamtbevölkerung Deutschlands. Viele Faktoren führen dazu, dass Menschen mit Migrationsgeschichte etwa doppelt so stark von Arbeitslosigkeit betroffen sind wie Personen ohne Migrationshintergrund. In den letzten Jahren verzeichnet Deutschland eine wachsende Neuzuwanderung - insbesondere aus den EU-Ländern und den Krisenregionen der Welt. Viele von ihnen verfügen über berufliche Bildungsabschlüsse oder andere wertvolle Qualifikationen, die hierzulande oft nicht anerkannt werden. Gleichzeitig werden Fachkräfteengpässe in Deutschland immer spürbarer. Das Förderprogramm "Integration durch Qualifizierung (IQ)" arbeitet seit 2005 an der Zielsetzung, die Arbeitsmarktchancen für Menschen mit Migrationshintergrund zu verbessern. Von zentralem Interesse ist, dass im Ausland erworbene Berufsabschlüsse - unabhängig vom Aufenthaltstitel - häufiger in eine bildungsadäquate Beschäftigung münden. In der neuen Förderrunde 2019-2022 kommt zu den etablierten Angeboten ein neuer Handlungsschwerpunkt hinzu: der Auf- und Ausbau regionaler Fachkräftenetzwerke. Dadurch werden die beiden Ziele der Bundesregierung, die Potenziale hier lebender Menschen mit ausländischen Berufsqualifikationen besser zu nutzen und mehr Fachkräftezuwanderung zu ermöglichen, nachhaltig verfolgt.
Das Förderprogramm „Integration durch Qualifizierung" zielt auf die nachhaltige Verbesserung der Arbeitsmarktintegration von Erwachsenen mit Migrationshintergrund ab. Das Programm wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) gefördert. Partner in der Umsetzung sind das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Bundesagentur für Arbeit (BA).
IQ-Pilotprojekt „Kommunikative Bedarfsermittlung in Betrieben“
Im Pilotprojekt „Kommunikative Bedarfsermittlung in Betrieben“ ermitteln fachkundige Berater*innen im Betrieb gemeinsam mit internationaler Fachkraft, Vorgesetzten und ggf. Kolleg*innen die genauen, arbeitsplatzbezogenen Sprachbedarfe und treffen die Wahl des geeigneten Instruments, mit dem diese gefördert werden können.
Das Ziel der Ermittlung sprachlich-kommunikativer Anforderungen ist es, berufstypische Kommunikationssituationen am Arbeitsplatz der Mitarbeiter*innen mit Deutsch als Zweitsprache zu analysieren und ein passendes Förderangebot zu finden.
Leistungen
Betriebe und Unternehmen in Rheinland-Pfalz erhalten eine kostenfreie Beratung. Dadurch erhalten sie eine genaue Übersicht über ihr kommunikatives Anforderungsprofil und eine Ermittlung der sprachlich-kommunikativen Ressourcen ihrer internationalen Arbeitskräfte. Nachdem hier der Ist-Zustand transparent gemacht wurde, erfolgt in einem zweiten Schritt eine Empfehlung für weitere zielgerichtete Maßnahmen, die die Mitarbeiter*innen befähigen, das Anforderungsprofil sprachlich zu erfüllen.
Betriebsintegration gelingt nicht nur, aber auch über und mit Sprache und Kommunikation. Durch die Ergebnisse der Bedarfsermittlung und den daraus resultierenden Maßnahmen können sinnvolle und wichtige Schritte unternommen werden.
Zielgruppe: Betriebe und Unternehmen in Rheinland-Pfalz, die vorhaben internationale Arbeitskräfte zu beschäftigen oder auszubilden bzw. das schon tun.
Anschauungsmaterial: Erklärvideo "Kommunikative Bedarfsermittlung
Kooperation mit: IQ Fachstelle Berufsbezogenes Deutsch und dem Landesnetzwerk Rheinland-Pfalz
Projektinfos beim Landesnetzwerk
Publikationen zum Thema Arbeitsmarktzugang für Menschen mit Migrations- und Fluchterfahrung
Broschüre: "Gute Aussichten. Internationale Fachkräfte in Rheinland-Pfalz"
ARBEIT & LEBEN als Partnerin im IQ Landesnetzwerk Rheinland-Pfalz hat in der Förderphase 2015 - 2018 mit den Projekten "IQ RLP - IKKÖ - von Interkultureller Kompetenz zu Interkultureller Öffnung für Arbeitsverwaltung und KMU", " IQ RLP - Brücke in den Arbeitsmarkt - Ein Branchenspezifisches Vermittlungsprojekt von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt" und "IQ - Sprachcoaching für Pflegekräfte" qualifizierte Fachkräfte aus unterschiedlichen Ländern in ihren Berufswegen begleitet. Einige von ihnen nahmen einen langen und oft mühsamen Weg auf sich, um ihre erworbenen Berufe oder Kompetenzen hier in Deutschland anerkennen zulassen. Sie haben bürokratische Hürden überwunden, Sprachkenntnisse erworben, Fachkurse absolviert und Prüfungen abgelegt. Einige von ihnen wurden in der 2018 veröffentlichten Broschüre "Gute Aussichten - Internationale Fachkräfte in Rheinland-Pfalz" porträtiert.
https://www.iq-rlp.de/289-broschuere-gute-aussichten-internationale-fachkraefte-in-rheinland-pfalz
Broschüre "Einstiege erleichtern - Mobilität ermöglichen"
PROJEKTVERANTWORTLICHE
Doris Hormel
Prokuristin, Zweigstellenleiterin, systemische Prozess- und Organisationsberaterin (DGSF), Trainerin