Kuba
Auf den Pfaden der Revolution
Politik, Kultur, Gesellschaft und die Rolle der Frau unter den Bedingungen des Nation Buildings – vom europäischen Kolonialismus zur Kooperation?
Alle Veränderungen kamen aus dem Osten
Kuba fasziniert und polarisiert. Mit der kubanischen Revolution werden für gewöhnlich Fidel Castro und Che Guevara, ein für die Region außergewöhnliches Bildungs- und Gesundheitssystem, ein kompliziertes Verhältnis zu den USA und schwierige wirtschaftliche Verhältnisse verbunden.Dabei begann die Revolution aus kubanischer Sicht gar nicht mit der Jahreswende 1959, als der Diktatur Fulgencio Batista von den Rebellen unter Fidel Castro gestürzt wurde, sondern fast ein Jahrhundert zuvor.
Bereits 1868 unter Carlos Manuel de Céspedes und 1895 unter José Martí kam es zu Befreiungskämpfen gegen die spanische Kolonialmacht. Ab 1952 errichtete Leutnant Batista eine Diktatur, in deren Verlauf 20.000 politische Gegner ermordet wurden. Am 26. Juli 1953 greifen Bewaffnete unter der Führung von Fidel Castro zwei Kasernen in Santiago de Cuba und Bayamo an. Der Angriff scheitert, bildet aber den Ausgangspunkt für den ab 1956 aufgenommenen Guerrillakrieg, der Ende 1958 in der Einnahme der Stadt Santiago de Cuba mündete und die Diktatur Batistas beendete.
Alle genannten Aufstände, die in Kuba unter dem Begriff „Revolution“ zusammengefasst werden, nahmen ihren Ursprung im Osten Kubas, genauer gesagt in der Gegend um die Stadt Bayamo am Fuße des Sierra Maestra-Gebirges. Bis heute gilt diese Zone als die „Wiege der Revolution“.
Kuba vor Ort erleben
Auf unserer Bildungsreise wandern wir auf den Pfaden der Aufständischen, setzen uns kritisch mit ihren Zielen auseinander und lernen die Lebensbedingungen vor Ort kennen. Dabei wollen wir in diesem Jahr die Perspektive der Frauen in der kubanischen Revolution besonders hervorheben. Die Unterdrückung der Frauen in der Sklavengesellschaft und später im neokolonialen Kuba nehmen wir dabei genauso in den Blick wie die Lebensrealität im heutigen Kuba. Dabei interessieren uns besonders die Lebensläufe von Frauen, die für ihre Rechte eingestanden sind.
Historisch-politische Führungen in den Städten sowie geführte Wanderungen (z.T. mehrstündig durch gebirgiges Gelände unter subtropischen Bedingungen) sind Bestandteil des Seminars. Thematische Impulsvorträge, gemeinsame Reflexionen und ein beteiligungsorientierter Austausch runden das Seminarprogramm ab.
Bitte lesen Sie die weiterführende Reiseinformation; bei offenen Fragen schauen Sie bitte bei den FAQ nach (beides im Download-Bereich s. unten).
Kuba
Es sind noch freie Plätze verfügbar.
Ort
Bayamo, Santo Domingo, Santiago de Cuba
Zielgruppe
Arbeitnehmende, Auszubildende, thematisch Interessierte
Gruppengröße
Min. 8 bis max. 13 Teilnehmende
Leistungen
- 7 Übernachtungen inkl. Frühstück
- Lunchpakete, Abendessen
- Programmkosten (Führungen, Vorträge, Eintritte etc.)
- Fahrkosten vor Ort
Auskunft
Zweigstelle Rheinhessen-Nahe (Mainz) – Abt. Politische Bildung
Arbeit und Leben gGmbH
Hintere Bleiche 34
55116 Mainz
Postanschrift: Postfach 2942, 55019 Mainz
Telefon: (0 61 31) 140 86-18
Fax: (0 61 31) 140 86-40
E-Mail: info-rhn@arbeit-und-leben.de
Bildungsurlaub als:
Gesellschaftspolitische Bildung
Die Anerkennung als Bildungsurlaub kann nur für folgende Bundesländer beantragt werden:
Baden-Württemberg, Berlin, Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland
Leitung
Tobias Kriele (Dr.C der Univ. Havanna) (Arbeit und Leben gGmbH), Dr. Dayana Murguia (Instituto de Historia de Cuba)
Kosten
pro Person im DZ 1.200,- €; EZ-Zuschlag 100,- €; Nicht im Preis enthalten: An- und Abreise, Mittagessen
Anzahlung
240,- €
Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner

Doris Budian
Bildungskoordinatorin
Bildungsurlaub
Bildungsurlaub (in manchen Bundesländern auch Bildungsfreistellung oder Bildungszeit genannt) ist das Recht auf Freistellung von der Arbeit mit voller Lohn- und Gehaltsfortzahlung zur Teilnahme an anerkannten Veranstaltungen der gesellschaftspolitischen und beruflichen Weiterbildung nach eigener Wahl.
Erfahren Sie hier mehr dazu.