
Good WorQ - Gute Arbeit durch Qualifizierung
Ein arbeitsplatznahes, beteiligungsorientiertes Weiterbildungskonzept
Der Wandel der Arbeitswelt - angesichts der demografischen Entwicklungen der Digitalisierung und der KI-Nutzung sowie der klimatischen und ökologischen Situation - stellt Unternehmen und ihre Beschäftigten vor einschneidende Herausforderungen.
Um diese zu bewältigen werden Weiterbildungen und Qualifizierungen zum Erwerb der erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten zu einem immer wichtigeren Ansatz.
Zwar ist die Weiterbildungsquote in Rheinland-Pfalz auf 34% angestiegen, allerdings liegt sie bei Personen mit einfacher Tätigkeit nur bei 15% (vgl. MASTD 2024 b).
An formal Geringqualifizierte - unter diesen viele Menschen mit Migrations-bzw. Fluchtbiographie - sowie an Neu- /Quereinsteiger*innen werden künftig noch höhere Anforderungen gestellt. Für die Zukunft ist es daher wichtig, diese Zielgruppe durch Weiterbildung zu stärken, damit sie den Anforderungen am Arbeitsplatz gerecht werden kann und unter den Aspekten von Chancengerechtigkeit und Antidiskriminierung beruflicher Aufstieg und eine nachhaltige Integration in den Betrieb möglich sind.
Aktuelle Weiterbildungsprogramme berücksichtigen die Ausgangslage dieser Zielgruppe kaum oder beschränken sich bisher auf klassische Schulungen.
Ziel von Good WorQ ist ein im Betrieb gemeinsam entwickeltes Weiterbildungskonzept für formal Geringqualifizierte und Quer- bzw. Neueinsteiger*innen. Personalverantwortliche, der Betriebsrat, die Führungskräfte und das Team werden in die Entwicklung und Erprobung der Lernbausteine einbezogen.
Das zentrale Element dieses innovativen Ansatzes ist belonging – die Zugehörigkeit. Sie ist Ausgangspunkt für Gleichbehandlung, Sicherheit und Empowerment. In einem solchermaßen gestärkten Team kann Weiterbildung für die Zielgruppe organisiert und umgesetzt werden. Diese kann on-the-job während der Arbeit z.B. in Begleitung von Peers erfolgen oder off-the-job in Formaten, die für die Zielgruppe und deren Arbeitssituation (z.B. Schichtdienst) gut geeignet sind.
Zugleich werden die Erfahrungen im Projekt neue Impulse hinsichtlich der Rahmenbedingungen von betrieblichen Weiterbildungsstrukturen setzen. Im Rahmen des ESF Plus-Bundesprogramms „Wandel der Arbeit sozialpartnerschaftlich gestalten - weiter bilden und Gleichstellung fördern“ werden Vertreter*innen der Sozialpartner (Arbeitgeberverbände, Gewerkschaften, DGB) in allen Projektphasen in Form eines flankierenden Fachdialogs miteinbezogen, um einen nachhaltigen Transfer sicherzustellen.
Unser Projektangebot an Betriebe in Rheinland-Pfalz:
- Entwicklung eines passgenauen Weiterbildungskonzeptes für ihren Betrieb incl. der praktischen Umsetzung
- Zeitraum der Begleitung: ca. 1 - 2 Jahre je Betrieb
In Kooperation mit:
Zielgruppe
Neu-/Quereinsteiger*innen und formal gering Qualifizierte im Betrieb
Laufzeit
01.04.2025 – 31.03.2028
Ansprechpartner*innen

Ann-Katrin Herold
Stabsstelle Interne Personal- und Organisationsentwicklung, Prozess- und Bildungsberaterin, Kommissarische Leitung Zweigstelle Vorder- und Südpfalz

Doris Hormel
Prokuristin, Zweigstellenleiterin, systemische Prozess- und Organisationsberaterin (DGSF), Trainerin

Sarah-Maria Hofmann
Päd. Mitarbeiterin, Prozessberaterin

Lukas Stein
Prozess- und Bildungsberater

Kira Stolte
Prozess- und Bildungsberaterin
GEFÖRDERT DURCH
das Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung RLP (MASTD) aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus.