GENERATION 50+ - WIE ALTER(N)SSENSIBLE PERSONALENTWICKLUNG IN BETRIEBEN ERFOLGREICH UMGESETZT WERDEN KANN

Die Entwicklung der Erwerbstätigenzahlen geht in eine eindeutige Richtung: Die Belegschaften werden immer älter. So waren in RLP noch 1996 die 25- bis 39-Jährigen die stärkste Gruppe, heute sind es schon die 34- bis 44-Jährigen und ab 2020 werden es die 50- bis 59-Jährigen sein. Die älteren Erwerbspersonen bilden demnach in der nahen Zukunft das zentrale Arbeitskräftepotenzial für die Betriebe. Schaut man sich die Weiterbildungswirklichkeit in Betrieben an, wird klar, dass dort nach wie vor an klassischen Weiterbildungsformen (altersunspezifisch, stark fachbezogen, oft extern) festgehalten wird. Nur wenige der in Modellprojekten entwickelten arbeitsplatznahen und altersgerechten Weiterbildungsansätze und -methoden kommen in der betrieblichen Bildungspraxis tatsächlich zur Anwendung.

Vor diesem Hintergrund wurde das Projekt Generation 50+ entwickelt. Das Ziel des Projekts war es, die Einführung altersgerechter Modelle der Weiterbildung und der Teilnahme an ihr in Betrieben zu initiieren und deren Umsetzung praktisch zu begleiten. Es ging also darum, Weiterbildungsansätze und -methoden aus Modellprojekten für Betriebe und Arbeitnehmer nutzbar zu machen. Mit dem Projektziel sollte erstens dem Interesse der Betriebe Rechnung getragen werden: eine umfassendere Nutzung der Leistungspotentiale Älterer. Es diente zweitens auch den Arbeitnehmer/innen: Ihnen wurden Chancen eröffnet, in ihrem lebensbegleitenden Lernprozess weitere Schritte zu tun.

Ziele
Mit dem Projekt wurden folgende Ergebnisse angestrebt:

  • Eine Zusammenstellung zentraler Ergebnisse vorhandener Modellprojekten zum Thema alter(n)sgerechter Weiterbildung
  • Die modellhafte Durchführung alter(n)ssensibler Qualifizierungen in Betrieben
  • Eine Auswertung der gemachten Erfahrungen mit der Einführung alter(n)sgerechter Personalentwicklung im Rahmen einer Dokumentation

 

Laufzeit

01.10.2006 - 31.12.2007

 

 

Förderer

Europäische Union (ESF)
Ministerium für Arbeit, Soziales, Familie und Gesundheit Rheinland-Pfalz
Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur Rheinland-Pfalz