Wandel einer Garnisonsstadt – Koblenz als Tor zum Oberen Mittelrheintal

Stadt- und Regionalentwicklung

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Koblenz am Zusammenfluss von Rhein und Mosel ist eine der ältesten Städte Deutschlands und hat eine wechselhafte Geschichte – von der ersten römischen Besiedelung über die Herrschaft der Erzbischöfe und Kurfürsten von Trier bis hin zu seiner strategischen Bedeutung als Militärstützpunkt.

Bis Ende der 1980er Jahre war Koblenz die größte Garnisonsstadt Europas. Seine militärische Bedeutung hat Koblenz trotz der Schließung einiger Kasernen nicht eingebüßt, noch heute befinden sich zahlreiche Einrichtungen der Bundeswehr auf Koblenzer Gebiet. Das Deutsche Ecke mit seinem Kaiser-Wilhelm-Denkmal und die Festung Ehrenbreitstein sind weithin bekannte nationale Symbole. Gleichzeitig führt die Vernetzung und Partizipation lokaler und regionaler Akteure zu einem Imagewandel, der über eine (verklärte) Rheinromantik hinausgeht. Und schließlich brachte und bringt die Bundesgartenschau 2011 und 2029 neue Impulse und weiteren Wandel.

Tor zum Oberen Mittelrheintal - Kulturlandschaft in Gefahr?

Die Stadt gilt als Tor zum Oberen Mittelrheintal, das mit seinen terrassenförmigen Weinbergen und Burgruinen seit 2002 auf der Liste des Welterbes der UNESCO steht. Seit dem 19. Jahrhundert ist das Mittelrheintal Anziehungspunkt für Touristinnen und Touristen, ab den 1980er Jahren hat deren Interesse aber merklich abgenommen. Gleichzeitig wandelt sich der Weinanbau - viele Weinberge wurden aufgegeben, viele Winzer gehen neue Wege. Hinzu kommt der Verkehrslärm. Auf beiden Seiten des Rheins, der zu den am stärksten befahrenen Wasserstraßen der Welt gehört, verlaufen viel befahrene Bundesstraßen und Eisenbahnstrecken. Die UNESCO hat schon 2002 festgestellt, dass der Verkehrslärm ein Problem sei.

Der Bildungsurlaub soll die Stadt- und Regionalentwicklung in Koblenz und am Rhein greifbar machen. Wir lernen die herausragende Kulturlandschaft und ihre Probleme kennen und fragen, wie sich diese auf die Stadtgesellschaft, die Kulturlandschaft und den Wirtschaftsstandort ausgewirkt haben. Dabei werden u.a. die Impulse der Bundesgartenschau 2011, 2029), neue touristische Ansätze und Projekte in der Landschaftspflege und Weinwirtschaft vorgestellt.

Geplante Inhalte und Themen:

  • Festungsstadt Koblenz heute und gestern – Gibraltar des Nordens
  • Von der römischen Gründung zum strategischen Militärstützpunkt am Deutschen Eck
  • Bundesgartenschau 2011 und ihr Einfluss auf Stadt und Region – das Instrument Bundesgartenschau zur Stadterneuerung durch Konversion und Investition
  • Bundesgartenschau 2029 zur Revitalisierung des UNESCO Weltkulturerbes Oberes Mittelrheintal
  • Stadtentwicklung durch Inwertsetzung regionaler Besonderheiten sowie regionale Zusammenarbeit
  • Imagewandel durch Partizipation lokaler Akteure und Vereine
  • Interessante Begegnungen und Gespräche mit Akteur*innen aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen wie z.B. Politik, Arbeitswelt, Stadtentwicklung oder Sozialwesen
  • Erkundung des Rheinsteigs: hier sind in teils unwegsamen Gelände Ausdauer, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit gefragt!

Wandel einer Garnisonsstadt – Koblenz als Tor zum Oberen Mittelrheintal

Kursnummer: 7108
Datum: 26.06. – 30.06.2023 (5 Tage)
Bitte anmelden bis: 16.04.2023

Es sind noch freie Plätze verfügbar.

Ort

Koblenz, Rhens

Zielgruppe

Arbeitnehmende, Auszubildende, thematisch Interessierte

Gruppengröße

Min. 8 bis max. 15 Teilnehmende

Leistungen
  • 4 Übernachtungen inkl. Halbpension im DZ/EZ
  • Transport vor Ort (ÖPNV etc.)
  • Programmkosten (Führungen, Vorträge, Eintritte etc.) vor Ort
Auskunft

Zweigstelle Rheinhessen-Nahe (Mainz) – Abt. Arbeit und Bildung Arbeit und Leben gGmbH Hintere Bleiche 34
55116 Mainz
Postanschrift: Postfach 2942, 55019 Mainz
Telefon: (0 61 31) 140 86-18
Fax: (0 61 31) 140 86-40
E-Mail: info-rhn@arbeit-und-leben.de

Bildungsurlaub als:

gesellschaftspolitische Bildung

Als Bildungsurlaub antragsfähig in:

Baden-Württemberg, Berlin, Brandenburg, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Schleswig-Holstein, und nach Sonderurlaubsverordnung §9 für Bundesbeamt*innen

Leitung

Andreas Hillesheim (Dipl.-Geograph, Weinbotschafter GDKE RLP, Naturerlebnisbegleiter DLR Mosel etc.)

Kosten

DZ 660,-€ p.P. / EZ 780,-€ p.P.

Anzahlung

132,-€

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Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner

    Doris Budian

    Bildungskoordinatorin